Digital Branding – Markenführung im digitalen Zeitalter

Digital Branding – Markenführung im digitalen Zeitalter

_ WERKSTATTWISSEN | AUSGABE 1

Die digitale Zukunft hat längst begonnen. Sie verändert nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Markenführung in durchwegs allen Branchen. Egal wo du hinschaust: Der Wandel hat schon stattgefunden. Für viele Unternehmen, vorwiegend KMU, ist die Digitalisierung ihres Unternehmens ein riesiger Berg, vor dem sie stehen. Das stellt die KMU vor schwierige Fragen: Möchte ich die Chance ergreifen und mir unter Umständen neue Wege und Mittel öffnen für mein Wachstum? Kann es sein, dass meine traditionellen Wertschöpfungsketten bedroht sind oder werden? Wie gehe ich vor, wenn ich meinen kommunikativen Auftritt digitalisieren möchte? Die Firmen pwc, Google Switzerland und digitalswitzerland haben in Kooperation eine Studie bei 300 Schweizer KMU durchgeführt. Aus der Befragung geht hervor, dass der Digitalisierungsgrad bei Schweizer KMU rund 51% beträgt. Beispielsweise haben viele Unternehmen die Onlinewelt für ihren Geschäftserfolg entdeckt, doch kaum eine Website ist mobilfähig bzw. responsive und kaum ein Unternehmen hat eine eigene App. Die Frage stellt sich also, wie bewusst nimmst du die Entwicklung der User in Bezug auf Smartphones wahr? Hast du auch schon daran gedacht, die Website für Smartphone-Benutzer zu optimieren?

Kommen wir zum Thema Markenführung im Digitalen Zeitalter. Natürlich beeinflusst die Digitalisierung die Kommunikation und den Umgang mit Kunden und Mitarbeitenden ganz stark. Wenn du also deine Marke stärken willst, musst du verstehen, was in der digitalen Welt abgeht, vor allem aber, wie du mit ihr umgehst. Zum Beispiel solltest du verstehen lernen, wie die Mechanismen funktionieren und welche Trends angesagt sind. Mir ist bewusst, dass das viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt. Dennoch sind XING, Linkedin, Facebook und Co. schon längst nicht mehr von der Unternehmenskommunikation wegzudenken. Und es kommen regelmässig mehr dazu. Andererseits bergen genau diese Plattformen die Gefahr der Vernebelung der Marke, wenn man falsch damit umgeht. Somit ist ein durchdachtes Konzept ein wichtiger Grundstein für die digitale Kommunikation. Beantworte zunächst grundlegende Fragen wie: „Welche Zielgruppe spreche ich an?“, „Womit kann ich meine Zielgruppe emotional abholen?“ und „Wie bleibt meine Zielgruppe meiner Marke treu und agiert mit mir?“

Neben dem Corporate Design werden auch die Corporate Language und die Corporate Communication, in Bezug auf die Digitalisierung, immer wichtiger. Eine klare Content-Strategie zahlt sich hier aus, denn du bewegst dich mit deiner Marke oder deinem Branding und kommunizierst immer unter dem Dach einer fremden Marke (z. B. XING, Linkedin, Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat etc.). Grundsätzlich sollten alle Kommunikationskanäle auf deine gut durchdachte, zur Interaktion inspirierende Website verweisen. Sie ist sozusagen der Hub deiner Kommunikation. Hier bestimmst du über das Branding, Erscheinungsbild, die Bildsprache, Farben, Schriften und über die Benutzerführung. Mit der gleichen Sprache kannst du dann auf allen anderen Kanälen kommunizieren. Zu beachten sind also die folgenden 5 Punkte, die du als Tipps mit nach Hause nehmen kannst:

Einheitliche Kommunikation

Einer der wichtigsten Punkte in der digitalen Kommunikation. Es geht um die Visibilität und Wahrnehmung deines Unternehmens. Je einheitlicher die Kommunikation (und zwar plattformunabhängig) desto klarer bleibt das Bild deiner Marke.

Kontinuierliche Sprache

Da es in der digitalen Welt keine Face-to-Face Gespräch gibt und jeder Mensch sehr individuell ist, hat jeder seine eigene Sprache. Das trifft auch auf ein Unternehmen zu. Auch dein Unternehmen hat eine spezifische Sprache und diese muss sich unbedingt klar und deutlich in der digitalen Welt widerspiegeln. Nur so bleibt der Wiedererkennungswert deiner Marke haften.

Passende Bildsprache

Gerade weil man keine eigenen Farben und Schriften in die Plattformen einbauen kann, ist die Bildsprache ein essentieller Teil der Kommunikation. Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1’000 Worte. Das trifft auch auf deine Bildsprache zu. Wähle die Bildsprache so, dass sie zu deinem Unternehmen passt und nutze sie durchgehend.

Dialog fördern

Statt einfach nur «Onlineinserate» zu veröffentlichen (also nur zu posten), ist es besser, den Dialog mit einer Handlungsaufforderung zu fördern. Zum Beispiel mit einem Wettbewerb oder einer kleinen Umfrage. Nimm auch an Diskussionen von anderen teil und kommentiere Posts von anderen Menschen (idealerweise von potentiellen Kunden).

Community rund um deine Marke aufbauen

Mit der Zeit und vielen weiteren Dialogen baust du dir eine Community rund um deine Marke auf. Das ist hilfreich, weil du damit eine gute Basis für die Reichweite deiner Kommunikation schaffst und dann noch mehr Menschen ansprechen kannst.

Das bringt mich zum Schlusswort. Vergiss neben dem ganzen Digitalisierungswahn den Menschen nicht. Ergänzend zur Onlinekomponente braucht es auch das Offline. Treffe andere Menschen, besuche Events und gib so deiner Marke ein echtes Gesicht. Egal ob Startup, Einzelunternehmen, KMU oder Grossunternehmen: Es gilt eine klare Strategie zu entwickeln, wie man vorgehen will. So wird auch der Erfolg mess- und sichtbar. Ich persönlich bin sehr gespannt, wie sich die Digitalisierung weiterentwickelt und vor allem in welche Richtung. Wie denkst du darüber?

INTERVIEW – WORK SMART: UNTERWEGS IM BÜRO MIT @KUPFI.

INTERVIEW – WORK SMART: UNTERWEGS IM BÜRO MIT @KUPFI.

Die SBB setzt sich mit der Work Smart Initiative für mehr Flexibilität am Arbeitsplatz ein. Denn flexible Arbeitsformen tragen zu einer gleichmässigeren Auslastung bei und sorgen damit für mehr Platz in den Zügen. Passend zur „Work Smart Week“ erzählt SBB Service Scout Thomas Kupferschmid im Interview, was das Leben als digitaler Nomade sonst noch für Vorteile mit sich bringt.
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WERKSTATTGESPRÄCH MIT MONA SORCELLI

WERKSTATTGESPRÄCH MIT MONA SORCELLI

IM GESPRÄCH MIT… MONA SORCELLI

Ich bin ein weiblicher Web-Geek & gelernte Geräteinformatikerin. Weltoffen, aufgestellt, neugierig, hilfsbereit und manchmal etwas seltsam ???? Ich arbeite als Bug-Hunter, bin Social-Media Orakel und versuche nebenbei das Geheimnis des inneren Friedens zu finden. Unter Monah.ch schreibe & filme ich über Gedanken, Geistesblitze, coole Gadgets, hilfreiche Tools und Dinge, die das Leben neuer machen!

Was siehst Du, wenn Du aus dem Fenster schaust?

Der Kirchturm von Dietikon und unsere coole Lounge

Welcher Alltagsgegenstand ist Dir am wichtigsten?

Mein Macbook Air

Was motiviert Dich, um täglich zur Arbeit zu gehen?

Ich jage Softwarefehler und freue mich jeweils Apps, Facebook-Games und Webshopsysteme zu testen. Die Tatsache dass ich die Fehler vor den Kunden finde, lässt mich täglich mit einem lächeln zur Arbeit gehen.

Wo holst Du deine Ideen oder lässt du dich inspirieren?

Von meiner kompletten Umwelt und meinem hyperaktiven Gehirn. Mein Schatz @bendy_ch bringt mit seiner Ausgeglichenheit und Ruhe den perfekten Gegenpol zum aktiven Gedankengang und ist somit massgeblich an den Umsetzungen meiner Ideen beteiligt.

Was bedeutet Unternehmertum für dich?

Seiner Inspiration und seinen träumen zu folgen. An das zu glauben was man tut und sein Skillset zu nutzen.

Was liegt auf deinem Nachttisch?

Hello Kitty Bettflasche, ein Stapel Bücher, mein iPhone, mein iPad mini, Reiseführer, Nachtspange, Nastüächli, ein Philips Wakeup Light und eine kleine Truhe ????

Herzlichen Dank für das freundliche Gespräch… Mona, @monah

Das Interview im Limmattaler zum #SBBServiceScout

Am Anfang der Aktion kam der Limmatter Anzeiger auf mich zu für ein Interview zur Aufgabe als Service-Scout für die SBB. Die Informationen dazu findest du auf der Website www.sbb-zufriedenheit.ch oder folge einfach dem Hashtag: #sbbservicescout

Hier das ganze Interview in voller Länge:

Der digitale Nomade tweetet für die SBB

Thomas Kupferschmied ist neu Service-Scout der SBB, die gegen Entschädigung und trotzdem neutral über deren Dienstleistungen berichten sollen. Für ihn ist dies kein Widerspruch, der Konsumentenschutz ist misstrauisch.

Die SBB verlangten kritische Stimmen zu ihren Angeboten, doch die Kritik, die ihnen seither entgegen weht, dürfte nicht jene sein, die sich die Verantwortlichen vorgestellt hatten. Zehn auserwählte Social-Media-Persönlichkeiten aus allen Sprachregionen der Schweiz nahmen Mitte März ihren Dienst als Service Scouts auf. Einer davon ist der Dietiker Thomas Kupferschmied. Auf ihren jeweiligen Kanälen sollen er und seine neun Kollegen über die Dienstleistungen kommunizieren – auf Instagram, Twitter und Facebook. «Die Service Scouts teilen die hohen Ansprüche unserer Kunden und berichten neutral und durchaus kritisch von unseren Leistungen», schreiben die SBB dazu.

Für ihre veröffentlichten Beiträge erhalten diese Service Scouts aber eine Vergütung, so wurde in anderen Publikationen sowie auf Social Media verschiedentlich die Frage aufgeworfen, ob denn die Beiträge tatsächlich neutral und kritisch sein können. Die Scouts erhalten für das auf ein Jahr ausgelegte Kommunikationsprojekt ein Generalabonnement zweiter Klasse im Wert von 4000 Franken, sowie 400 Franken in Form von Reisespesen. Was müssen die Service Scouts dafür leisten? Das Onlineportal «persönlich.ch», dem der Vertrag zwischen SBB und Scouts vorliegt, schreibt, dass dafür monatlich sechs Beiträge auf den persönlichen Sozialen Medien sowie die Publikation von drei «detaillierten redaktionellen Beiträgen» verlangt werden.

Stromanschlüsse im Zentrum

Kupferschmied, der von den SBB für diesen Posten angefragt wurde, ist Inhaber einer Kommunikationsagentur für Branding und Design sowie Mitbegründer des Coworking-Space «Bureau.d» in Dietikon. Er weist 1150 Facebook-Freunde und über 600 Instagram-Follower auf. Auf Twitter folgen ihm rund 3500 Nutzer. Die in den vergangenen Tagen geäusserte Kritik kann er nicht ganz nachvollziehen, zumal die Unabhängigkeit der Beiträge vertraglich gewährleistet sei: «Den SBB geht es nicht darum, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen, sondern qualitative Kritik zu generieren», so Kupferschmied. Dass er sich unterbewusst dazu entscheidet, wohlwollende Tweets zu veröffentlichen, denkt er nicht. «Ich bin ein positiv denkender Mensch, der sich gerne kritisch äussert», so Kupferschmied. Niemals würde er respektlose oder undifferenzierte Nachrichten auf Twitter oder Facebook verbreiten.

Da Kupferschmied wegen verschiedener Kunden viel mit dem Zug in der Schweiz unterwegs ist, sieht er sich als digitalen Nomaden, der von unterwegs arbeitet und Coworking-Spaces nutzt. Auf dieser Arbeitsweise liegt auch der Fokus seiner Berichterstattung. In den ersten Beiträgen befasst er sich mit dem kostenlosen W-Lan-Zugriff sowie den Strom-Buchsen in den neueren Interregio-Zügen. «In manchen Zug-Restaurants hat es aber kaum Stromanschlüsse. Dies werden die SBB in einem anderen Tweet bald erfahren und können hier nachbessern.» Die Beiträge sind jeweils mit dem Hashtag «#Sbbservicescout» versehen.

Auch versichert Kupferschmied, dass er ein solches Angebot nicht von jedem x-beliebigen Unternehmen angenommen hätte. «Die SBB geniessen einen sehr guten Ruf und leisten gute Arbeit. Ich würde ihre Angebote nutzen und darüber kommunizieren, auch wenn ich kein Service Scout wäre.» Dass er dabei seine Glaubwürdigkeit, eines seiner grössten Güter als einflussreicher Nutzer der Sozialen Medien, aufs Spiel setzt, glaubt er nicht. «Follower merken es schnell, wenn jemand nicht authentisch ist und lediglich Inhalte gegen Bezahlung wiedergibt.» Aus diesem Grund würde es ihn auch nicht stören, wenn bei Print-Zeitungen die Redaktion und der Verlag nicht zwingend getrennt wären. Hinterfrage ein Text Tatsachen nicht oder sei zu schönfärberisch geschrieben, dann merken dies die Leser.
SBB schon vorher ein Thema

Das SBB-Generalabo sowie die 400 Franken für Spesen sieht Kupferschmied nicht als Lohn, sondern viel eher als Kompensation. Der Unterschied: Ein Lohn werde regelmässig ausgerichtet und die Kompensation einmalig. «Zudem habe ich die SBB bereits vor meiner Aufgabe als Service-Scout thematisiert, nun tue ich dies halt eher bewusst und in einer gewissen Regelmässigkeit.»

Ob die Unabhängigkeit der Service-Scouts tatsächlich gewährleistet ist, zweifelt Josianne Walpen vom Schweizer Konsumentenschutz an. «Vermutlich brauchen die Scouts tatsächlich einen Anreiz, um zu tweeten, doch ist ein GA keine kleine Entschädigung», sagt sie. Dass man bei einem derartigen Lohn eine «Schere im Kopf» habe, sei sehr wahrscheinlich. Auch weiss Walpen, dass die SBB bereits heute viel Feedback von ihren Kunden erhalten. «Anstatt mit teuren Kampagnen mehr Feedback einzufordern, würde man besser die vorhandene Kritik ernst nehmen.»

E-Paper-Ausgabe_Limmattaler-Zeitung_Freitag-1-April-2016

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